Die Entstehung des Fischlandes

Vor vielen, vielen Jahren, als ein überaus heftiger Sturm die Ostsee aufwühlte und ihre Wellen gegen die Ufer peitschte, riss von einer dänischen Insel ein großes Stück Land ab und trieb übers Wasser, bis es sich an der Nordküste Mecklenburgs anlegte, wo es fortan eine Landbrücke zwischen Meer und Bodden bildete und den Namen Fischland erhielt. Auf dem angetriebenen Landstrich soll ein Schloss gestanden haben, in dem eine Prinzessin wohnte. Vor nicht allzu langer Zeit hat man auf dem Dierhäger Feld noch die Stelle bezeichnet, wo es sich einst erhoben hat.

Die Kirche in Wustrow

Der Hügel auf dem heute die Wustrower Kirche steht, hat seine eigene Entstehungssage. Danach hat ihn ein Riese mit Hilfe seines Schimmels in einer einzigen Nacht zusammengetragen. Der Riese soll aber kein anderer als der berühmte Slawengott Swantewit gewesen sein, der später auf seinem Schimmel gegen die Feinde zum Kampf ritt, als sie sein Heiligtum zerstören wollten.

Wustrow passt gut in die Landschaft

Wustrow liegt zwischen Ostsee und Saaler Bodden. Das Ostseebad wird einerseits durch seine vielseitige Natur geprägt: den kilometerlangen Sandstrand, die Dünenlandschaft mit den Küstenschutzwäldern und den Blick über die Weite des Boddens. Andererseits sind es die in der Ziegelbauweise errichteten Wustrower Fischer- und Kapitänshäuser, die das Flair des Ortes bestimmen.

Der Hafen

Gott Swantewit und sein Schimmel haben auch erheblichen Anteil am Entstehen des Wustrower Hafens. Während Swantewit mit bloßen Händen große Mengen Erdreich aushob und damit den Kirchhügel auftürmte, half ihm sein stattlicher Schimmel mit den Hufen. Wie ein Feuer speiender Vulkan schleuderte der Hengst die Erdbrocken heraus, in Richtung der wachsenden Erhebung. Die zurückbleibende Senke kann heute jedermann als Hafen erkennen.

Im einst bedeutenden Hafen lagen Segelboote, Zeesen genannt, mit denen im Bodden gefischt wurde. Mit den Booten werden heute im Sommer Regatten gefahren. Der Hafen liegt zur Boddenseite. Hier halten Fahrgastschiffe, die Sie und Ihre „Drahtesel” täglich nach Dierhagen und Althagen bringen, mit Anschlussmöglichkeiten zu weiteren Hafenorten rund um den Bodden.

Auf der anderen Seite des Ortes liegt eine weitere Attraktion.

Die Seebrücke

… wurde 1993 fertig gestellt. Die 230 m lange Brücke ist ideal zum Schlendern und Angeln. Angler dürfen dort ab 20 Uhr bis morgens 6 Uhr ihre Angeln auswerfen. Von hier aus können Sie regelmäßig die Übungen der Seenotrettungskräfte beobachten.

Geschichte

Wustrow ist der älteste Ort auf dem Fischland. Von 1328 an gehörte Wustrow zum Besitz des St.-Klaren-Klosters Ribnitz-Damgarten. Zu Wohlstand brachte es die Bevölkerung des Fischlandes vor allem durch ihre Segelschiffe, die bis zum Aufkommen der Dampfschifffahrt auf allen Meeren segelten. Die alte Seefahrtstradition führte 1846 zur Gründung der Großherzoglich-Mecklenburgischen Navigationsschule. Diese Schule ging später in der Hochschule für Seefahrt Warnemünde-Wustrow auf. Die Seefahrtsschule in Wustrow wurde 1992 geschlossen.

Kurangebote

Die gesamte Halbinsel zeichnet sich durch ein mildes Meeresklima und den hohen Sonnenlichtanteil aus. Die schadstoffarme Atemluft kommt den Therapieeinrichtungen zu gute. Das öffentliche Kurmittelhaus bietet mit Schwimmbad, Sauna, Solarien und Massagen alle Voraussetzungen für „Wohlfühltage”. Therapieangebote, wie Physiotherapie, Krankengymnastik, orthopädisches Turnen, Beckenbodengymnastik, Rückenschule, Entspannungstraining, medizinische Bäder, therapeutisches Schwimmen, Thalasso – Theraphie, Unterwassermassage, Elektrotherapie, Lymphdrainagen, Wärmetherapie, Moorpackungen werden sowohl im Kurmittelhaus wie auch von privaten Einrichtungen oder im Dorint Hotel angeboten.

Wasserqualität

Aufgrund der guten Wasserqualität und der Sauberkeit des Strandes wurde dem „Fischländer Strand“ die „Blaue Europa-Flagge“ verliehen. Weitere Infos zu diesem Thema finden Sie unter http://www.blaue-flagge.de

Wustrow Live Kameras

https://www.ostseebad-wustrow.de/

Kontakte

Kurverwaltung Wustrow
Ernst-Thälmann-Str. 11
18347 Ostseebad Wustrow

Tel.:(038220)251
Fax: (038220)253

Tipp: Informationen rund um Kunst & Kultur in MV finden Sie unter www.kulturportal-mv.de